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  • Autorenbildfanny lilo langner

Agua am See - Wasserschutz und Silence

Aktualisiert: 26. Nov. 2019

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Und wieder zurück im urigen Brandenburg. Mitte August, kurz nach dem Klimacamp erwartete uns das gemütlich familiäre Gathering “Agua am See” zum Thema Wasserschutz. Verschiedene internationale Initiativen, die sich dem Thema Transformation künstlerisch, spirituell und aktivistisch nähern versammeln sich hier – ein Vernetzungstreffen, um gegenseitig voneinander zu lernen, sich vorzustellen und eine Zusammenarbeit zu stärken. Im Wald am idyllischen Neuendorfer See gelegen waren Atmosphäre und Stimmung entsprechend harmonisch und erhaben entspannt.


Neben einem täglichen Kunst- und Workshopangebot wurden die Versorgung und Pflege des Camps gemeinschaftlich organisiert. Gegenüber dem Klimacamp fanden wir hier eine spirituelle thematische Auseinandersetzung im Fokus, eng verwoben mit der politischen Auseinandersetzung. Die Inhalte wurden auch andächtig und rituell behandelt, beispielsweise durch eine Zeremonie der Wasserehrung oder Temazcal, einer mexikanischen Tradition der Schwitzhütte, verbunden mit Gesang, Gebeten und Reinigung.


Für unsere Forschung hat diese Veranstaltung unseren Erfahrungsschatz definitiv bereichert und war vor Allem gegenüber der Gestaltung auf dem Klimacamp besonders interessant. Das Agua am See hat uns nocheinmal deutlich vor Augen geführt, wie schwierig und zugleich wichtig es ist einen auf Veränderung motivierten Aktivismus und eine nach innen greifende, rituelle Verbindung mit der Thematik miteinander zu balancieren. Reiner Andacht fehlt es manchmal an aktivistisch forcierter Veränderung und ein rein aktivistisches Streben kann schnell ausbrennen und negative Stimmungen bis hin zur Gewalt gegen sich und Andere potenzieren.


Es war sehr bereichernd, dass Lena am Ende unseres Workshops über das Thema Wasserschutz gesprochen hat und damit die internationale und europäische Situation samt policy Richtlinien einführte. Sie teilte Fakten, sprach über Veränderungen, die gerade forssiert werden, zeigte Handlungsmöglichkeiten auf und ermutigte alle Anwesenden aktiv zu werden. Der Workshop selbst war wunderbar eingebettet. Direkt nach uns spielten Gama & Meru sphärische Klänge mit anregenden Texten von Natur und Mensch und anschließend bereicherte uns das Kollektiv Eigenklang mit einer interaktiven, performativen Klanginstallation. Diese Sequenzierung erst in und zur Stille zu kommen und anschließend von Klängen voller Stille davongetragen zu werden hat eine schöne Verbindung geschaffen voninhaltlicher und künstlerischer Auseinandersetzung, die wir uns vorstellen können öfter so zu gestalten.


Vielen Dank an Stella und alle Mitwirkenden diesen wundervollen Ort des Austauschs und der Inspiration entstehen zu lassen. Wir sind sehr bereichert um einige neue Perspektiven weitergezogen.












And back in rustic Brandenburg. In the middle of August, shortly after the climate camp, the cozy family gathering "Agua am See" awaited us on the subject of water protection. Various international initiatives that approach the theme of transformation artistic, spiritual and activist gather here - a networking meeting to learn from each other, to introduce themselves and to strengthen cooperation. Located in the forest on the idyllic Lake Neuendorf, the atmosphere and mood were accordingly harmonious and sublime relaxed.


In addition to a daily art and workshop offer, the care and maintenance of the camp were jointly organized. Compared to the climate camp we found here a spiritual thematic debate in focus, closely interwoven with the political debate. The contents were also righteously and ritually treated, for example, by a ceremony of water worship or Temazcal, a Mexican tradition of sweat lodge, combined with song, prayer and purification.


For our research, this event has definitely enriched our wealth of experience and was particularly interesting compared to the design on the climate camp. Agua am See once again showed us clearly how difficult and at the same time important to balance an activism motivated by change and an inward-reaching, ritual connection with the topic. Pure devotion sometimes lacks the force of activistic change, and a purely activist quest can quickly burn out and potentiate negative sentiments, including violence against oneself and others.


It was very rewarding that Lena spoke at the end of our workshop on the subject of water conservation and thus introduced the international and European situation, including policy guidelines. She shared facts, talked about changes that are being fueled, outlined ways to act, and encouraged everyone present to take action. The workshop itself was wonderfully embedded. Directly after us, Gama & Meru played spherical sounds with stimulating lyrics of nature and humans, and then the collective Eigenklang enriched us with an interactive, performative sound installation. This sequencing first to come in and to silence and then to be carried away by sounds full of silence has created a beautiful connection of content and artistic exploration, which we can imagine more often like this.


Many thanks to Stella and all the contributors for creating this wonderful place of exchange and inspiration. We are very enriched by some new perspectives.


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