Im März 2021 durfte das Kollektiv der Stille die diesjährige Fortbildung für staatlich zertifizierten Waldpädagog*innen des Landes Brandenburg durch ein zweitägiges Programm an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde einrahmen. Es haben 35 Personen teilgenommen. Für einige von ihnen ein sich wiederholendes Ritual - für andere wiederum der Anlass ihre Zertifizierung in einer feierlichen Zeremonie erstmalig zu erhalten.
Beschwingt geht es auf ins Gef(l)echt des Waldes – wir selbst mittendrin.
Je mehr wir uns während dieser Fortbildung in dieses Dickicht wagen, zeigt sich, dass wir Selbst unweigerlich mit verwoben sind in unsere Suche und ganz ähnlich gestrickt zu sein scheinen. Es begann eine Erkundungstour durch ökologische und soziale Gefüge.
Hier geht es vor Allem um uns selbst, miteinander in der Natur. Nach den langen Monaten Funkstille durch die Pandemie wurde das Erlebte dankend angenommen.
Und was hat Waldpädagogik mit Stille zu tun?
Ein Wald kann uns nicht nur darüber Auskunft geben, wie es ihm geht, sondern spiegelt auch sinnbildlich wichtige Elemente unserer sozialen Zusammenspiele und anderer Lebewesen wider. Anhand von Spielen, Rätseln und Hinweisen im Inneren, im Anderen und im Außen begeben wir uns auf Entdeckungsreise in das scheinbar undurchdringliche Gef(l)echt.
Durch die Bäume kommen wir uns selbst näher. Mit Hilfe des emphatischen und schöpferischen Zuhören lernen wir uns und unser Gegenüber besser kennen. Diskussionen in Kleingruppen bringen uns Themen der verschiedenen Berufsfelder der Teilnehmenden nahe. Von Förster:innen bis Wald- und Erlebnispädagog:innen sind hier einige Berufsgruppen vertreten – alle verbindet ihre Auseinandersetzung mit der Natur und vor Allem dem Wald.
Abschließend versucht die Gruppe durch eine interaktive und transdisziplinäre Schatzsuche des (Lebens-) Rätsels Lösung auf den Grund zu spüren und alle erarbeiteten Teilchen zusammenzusetzen.Die Spurensuche hat begonnen – folgen wir den Zeichen und uns selbst.
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